„Der Abgabetermin ist in drei Wochen.“
„Ich stehe morgen früh auf.“
„Am Sonntag habe ich viel vor: Ich gehe morgens frühstücken, danach wandere ich mit meiner Familie und abends trifft sich unser Stammtisch.“
„Nächsten Sommer mache ich in Italien Urlaub.“
Verben kennen verschiedene Zeitformen. Sie charakterisieren den Zeitpunkt eines Geschehens oder Zustands. Das Präsens steht für die Gegenwart: ich bin, Sie arbeiten, wir laufen. Um die Zukunft auszudrücken, bedarf es des Futurs.
Das Futur bilden Sie in zwei Teilen: Erstens eine Form von werden: ich werde, du wirst, er/sie/es wird, wir werden, ihr werdet, sie/Sie werden. Zweitens der Infinitiv, also die unbestimmte Grundform eines Verbs: sein, laufen, denken, sprechen… Zusammen lautet das zum Beispiel: Ich werde sein, Sie werden arbeiten, wir werden laufen.
Bei vielen hat sich die Praxis etabliert, die Zukunft mit dem Präsens auszudrücken. Fast jeder hierzulande spricht bei zukünftigen Dingen in der Gegenwart. Zukünftigen Stress holen Sie damit schon in Ihre aktuelle Gefühlslage. Und wenn es um schöne Dinge geht, hängt die falsch eingesetzte Zeitform Ballast an Ihre Freude.
Tipp
Verwenden Sie das Futur, wenn Sie über zukünftige Dinge sprechen. Geben Sie der Gegenwart den Raum für das augenblickliche Geschehen und Erleben. Lassen Sie sich selbst und Ihre Gefühle im Hier und Jetzt.
Alternative Formulierungen
„Der Abgabetermin wird in drei Wochen sein.“
„Ich werde morgen früh aufstehen.“
„Am Sonntag habe ich viel vor: Ich werde morgens frühstücken gehen und danach werde ich mit meiner Familie wandern. Abends wird sich unser Stammtisch treffen.“
„Ich werde nächstes Jahr in Italien Urlaub machen.“
Lassen Sie die gesprochene Sprache wie Musik in Ihren Ohren klingen.
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