„Wir sind gerade echt im Stress.“
„Da habe ich mir viel Stress um Nichts gemacht.“
„Wie geht es dir? Du hast bestimmt viel Stress mit den Kindern.“
Menschen reden oft und viel von Stress. Mal sind sie gestresst, mal haben sie irgendwo Stress, mal ist etwas stressig für sie und ihr Umfeld. Mal geht es um Familienkrisen, mal um die späte S-Bahn. In Maßen sind Stress und Anstrengung ein gesunder Bestandteil des Lebens – Arbeit und Trubel gehören dazu.
Doch bei vielen läuft eine hohe Auslastung automatisch unter der Rubrik Stress. Wer leichtfertig und andauernd von Stress spricht, redet ihn sich im wahrsten Sinne des Wortes ein. Meine Erfahrung zeigt außerdem: Wer viel von seinem Stress spricht, erntet bei seinen Gesprächspartnern erstaunlich oft Desinteresse.
Tipp
Überprüfen Sie, was Sie stresst und ob es Sie wirklich stresst. Wer sein Erleben undifferenziert als Stress bewertet, macht sich das Leben schwer. Heben Sie sich die Wortfamilie Stress für die Momente auf, in denen sie zutrifft. Damit machen Sie für sich und andere den Weg frei, diesem Phänomen angemessen zu begegnen.
Alternative Formulierungen
„Wir haben gerade viel zu tun. Einige wichtige Projekte stehen an. Die werden wir jetzt Schritt für Schritt angehen.“
„Ich habe mir viele Sorgen und Gedanken gemacht. Manche waren berechtigt, andere nicht. Zum Glück ist es gutgegangen.“
„Wie geht es dir? Ich höre, die Kinder sind zurzeit anstrengend.“
Lassen Sie die gesprochene Sprache wie Musik in Ihren Ohren klingen.
Erhalten Sie alle zwei Wochen einen Gruß aus meiner Sprachküche - Anregungen zur Alltagssprache. Dazu erhalten Sie viermal im Jahr Neuigkeiten aus meinem Unternehmen – wie neue Angebote und Literaturempfehlungen.
Sprachtipps & Newsletter abonnieren