In der deutschen Sprache gibt es 6 Modalverben: müssen, sollen, dürfen, können, mögen und wollen[1]. Modalverben modifizieren das Verb und verschieben damit die Bedeutung des Satzes. Sie beschreiben die Haltung oder die Einstellung des Subjekts im Satz zur Handlung, nicht das Tun selbst.
Jemand, der Auto fahren darf, hat die Erlaubnis dazu. Ob diese Person tatsächlich hinter dem Steuer sitzt, bleibt ungewiss.
Modalverben bringen folgende Haltungen und Einstellungen zum Ausdruck:
Modalverben erschweren bei fehlerhaftem Gebrauch die Umsetzung einer Tätigkeit. Menschen spüren nicht mehr ausreichend den Unterschied zwischen der Handlung und ihrer Haltung zu dieser Handlung.
Tipp:
Seien Sie sich des anspruchsvollen Gebrauchs der Modalverben bewusst und verwenden Sie diese generell sparsam! Verzichten Sie auf Modalverben, wenn Sie nur beschreiben, was Sie tun oder tun werden.
Ihre Haltung zu einer Tätigkeit drücken Sie mit Modalverben wirkungsvoll aus. Heben Sie sich diese kostbaren Helfer für diese Gelegenheiten auf.
1 Im mündlichen Gebrauch entwickelt sich auch das Verb „brauchen“ zum Modalverb. Vgl. Modalverben auf Duden online. [20.06.2024]
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